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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl für Planetary & Public Health – Professor Dr. med. Wilm Quentin

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Research to Improve Resilience in Major African Cities (ReachUHC)

Große Teile der Bevölkerung in afrikanischen Städten haben keinen Versicherungsschutz und leiden unter hohen Behandlungskosten und begrenztem Zugang zur Gesundheitsversorgung. Obwohl Ghana 2004 eine staatliche Krankenversicherung eingeführt hat, erreicht diese kaum 40% der Bevölkerung. Im informellen Sektor, der 86% der Bevölkerung umfasst, ist der Versichertenanteil besonders niedrig. Versicherte müssen ihre Versicherung jedes Jahr aktiv verlängern, um dauerhaften Versicherungsschutz zu haben.

ReachUHC hat in Kooperation mit der NHIA ein System entwickelt, damit Versicherte kurz vor Ablauf ihres Versicherungsschutzes Erinnerungen erhalten. Zusätzlich bekommen sie die Option, ihren Versicherungsschutz automatisch zu verlängern und die Prämien von ihren mobilfunkbasierten Konten einziehen zu lassen.

Forschungsschwerpunkte sind:

1. Die Messung der Effekte auf den Anteil der Versicherten und Versicherungslücken.
2. Die Identifikation fördernder und hemmender Faktoren bei der Implementierung.
3. Analyse der Übertragbarkeit auf andere Städte.

Es werden Versicherungs- und Befragungsdaten quantitativ analysiert, und Interviews mit Entscheidungsträgern und Nutzern qualitativ ausgewertet. Ähnliche qualitative Befragungen werden mithilfe des CARTA-Netzwerks auch in Kenia, Nigeria, Ruanda, Tansania und Uganda durchgeführt.

Das Projekt wird in Kooperation mit der School of Public Health an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology, mTOMADY, und dem Fachgebiet Empirische Gesundheitsökonomie der TU Berlin durchgeführt und durch das BMBF mit knapp €750,000 gefördert.


Verantwortlich für die Redaktion: Prof. Dr. Wilm Quentin

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